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Entspannt bloggen lernen: Meine Strategie, die langfristig für Dich funktioniert

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Bloggen lernst Du … Achtung, Spoiler … indem Du bloggst.

Hier könnte der Artikel auch schon enden. Aber leichter lernt sich’s natürlich, wenn Du weißt, was Du tust.

Lass uns also konkreter werden. Ich zeige Dir eine entspannte Strategie, um langfristig immer besser zu bloggen. Die Strategie ist so einfach umzusetzen, dass Du Mut dafür brauchst – um es tatsächlich zu tun.

(Übrigens: Meine 5 Gründe, warum Du als Berater*in, Trainer*in oder Coach bloggen solltest, könnten Dich überraschen.)

Worüber willst Du bloggen? 3 Blog-Typen unter der Lupe

Lerne bloggen auf die entspannte Art: Meine Strategie bringt Dich in den Schreibflow – statt Dich zu blockieren. #indeinenworten

Du hast bestimmt schon eine Idee, worüber Du bloggen willst, oder? Ich würde drauf wetten, dass sie zu einer der folgenden drei Blog-Typen gehört.

1. Personenbezogen, tagebuchartig: Du reflektierst Deine Erfahrungen und Erlebnisse, ohne groß an ein Konzept zu denken. Inhalte und Wissensvermittlung sind eher zweitrangig. Wer Deinem Blog folgt, ist stark an Deiner Persönlichkeit interessiert.

2. Strategisch, fürs Business: Du beweist Expertise in Deinem Fachgebiet. Wer Deinem Blog folgt, interessiert sich fürs Thema und erst danach für Dich. Beispiel: Wenn ich anfangen würde, über Motocross zu schreiben, würde ich Dich vermutlich als Leser*in verlieren – so gerne Du auch von mir liest.

3. Schreibsuchend (← Copyright Anke E.): Du startest einen Blog, um zu suchen. Was ich genau meine? Ich erklär’s Dir an meinem eigenen Beispiel: Damals, 2010, habe ich als Weltreisebloggerin angefangen und wollte unbedingt Geld damit verdienen. Ich hab nichts verdient, aber viel gewonnen: Übung im Schreiben und Erkenntnisse darüber,

Dann startete ich diesen Schreibcoaching-Blog, den Du gerade liest. Ich war so motiviert, dass ich ihn als den ersten Schreib-Reiseblog in der Geschichte des DACH-Raums konzipierte. Das hat genau einen Artikel lang funktioniert. Heute fühle ich mich extrem wohl mit meinen Blogartikeln. Es war ein längerer, aber ein natürlicher Weg für mich.

Ich bin neugierig: Kannst Du Dich in einem dieser Blog-Typen wiederfinden? (Schreib’s gleich in die Kommentare!)

Du bist Typ eins? Dann schließ jetzt den Browser und gib Dir die Erlaubnis, drauflos zu schreiben. Sollte das nicht klappen, könnte Dir dieser Artikel dabei helfen:
Dein Guide durch die Schreibblockade: 25 Ursachen und gezielte Lösungen für den Schreibflow

Du bist Typ zwei oder drei? Dann lies weiter.

2 Ursachen, die Dich beim Bloggen blockieren können

#1: Wie Profis bloggen (Ignoriere das!)

Wenn ich SEO-Texte für Unternehmen schreibe, sagen meine Kund*innen nicht: „Anke, schreib heute bitte was über ‚Laminat‘.“

Zu Beginn der Zusammenarbeit erfrage bzw. recherchiere ich, welche Zielgruppe das Unternehmen genau hat und wie sie angesprochen wird. Wenn schon Artikel auf der Unternehmensseite veröffentlicht sind, lese ich mich in den Ton der Kommunikation ein.

In der Regel bekomme ein Briefing, das die meisten der folgenden Punkte enthält:

  • Haupt-Keyword, das nachher in der URL auftaucht,
  • Arbeitstitel, der mir die Kernaussage bzw. das Ziel des Artikels zusammenfasst,
  • Fragen, die der Artikel beantworten soll,
  • Longtail-Keywords,
  • Erläuterungen, warum das Thema relevant fürs Unternehmen ist,
  • sinnvolle Links zu anderen Blogposts auf der Seite,
  • Links der Konkurrenz-Artikel,
  • Ansprache der Zielgruppe.

Ja, es gibt bei „hyper-professionellen“, suchmaschinenoptimierten Blogs viele Dinge zu beachten. Und das kann blockieren.

Aber lass Dich bitte nicht verunsichern. Es ist normal, wenn Du das meiste davon am Anfang nicht weißt. Tatsächlich brauchst Du es am Anfang ebenso wenig wie Talent zum Schreiben.

#2: Warum bloggen ohne Plan so schwer ist

Kleines Experiment: Erzähl mir eine halbe Stunde was über „Tiere“.

Vielleicht plapperst Du einfach drauflos und hangelst Dich vom Hund über die Katze zum Wellensittich. Vielleicht hast Du auf einmal vergessen, was ein Tier überhaupt ist, und quetschst höchstens ein paar „Ähhhs“ heraus.

Nur geübte Redner*innen könnten aus dem Stegreif einen durchdachten Vortrag halten, der mich als Zuhörerin bei der Stange hält. Aber selbst wenn: Woher sollst Du wissen, dass ich mich besonders für bedrohte Tierarten wie den Feldhamster interessiere?

Zwischen Dir und einem fulminanten Vortrag, der mich alles andere vergessen lässt, stehen zwei Dinge:

  1. Du bist nicht gewohnt, „mit Konzept“ zu reden.
  2. Du weißt nicht, was mich konkret interessiert.

Auch das ist normal. Und die gute Nachricht, aufs Schreiben übertragen, lautet: Du darfst Dich „schreibsuchend“ melden und so ans Bloggen herantasten.

Besser bloggen lernen: 2 Dinge, die Du wirklich tun solltest

Zu viele Ansprüche blockieren genauso wie zu wenige.

Schreib erstmal Deinen Blog, ohne Dich um die Strategie und Suchmaschinenoptimierung zu scheren. Denn als Soloselbständige*r hast Du schon ein Fundament: Deine Expertise, Deine Themen.

Am Anfang Deiner Blogger*innen-Karriere sind nur zwei Dinge wichtig:

1. Schreib fürs Web. Denn nur durch Bloggen und Feedback lernst Du’s. Heißt für die Praxis: Blogge regelmäßig.

2. Lern Deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse noch besser kennen. Wenn Du „für alle“ schreibst, nützt Deinem Business der beste SEO-Text nichts. Beantworte Dir deshalb vor dem Schreiben zwei Fragen:

  • Was ist die Kernaussage Deines Artikels? Beschränke Dich auf eine, die Du mit in einem kurzen Satz zusammenfassen kannst.
  • Wie hilft der Artikel Deiner Zielperson?

Du siehst, online Artikel zu schreiben muss nicht wahnsinnig kompliziert sein. Schwieriger ist es, nicht mit ausgefeilten Redaktionsplänen zu prokrastinieren.

Ich verspreche Dir: Wenn Du das wirklich machst, sprintest Du anderen Blogger*innen davon. Du kommst schneller in den Flow und bloggst besser.

Pssst: Mit Strategie ist’s einfacher. Gerne unterstütze ich Dich dabei mit meinem Schreibkurs Der Schreib-Code. Schneller zu Business-Texten in Deiner Schreibstimme.

Wann Du bloggen gelernt hast – mein Tipp für „danach“

Schreibsuchend kommst Du an den Punkt, an dem Du genau weißt, was Du tust und wie Du Dich wem zeigst. Ganz nebenbei hat sich Deine persönliche Schreibstimme herauskristallisiert.

An diesem Punkt darfst Du Dich zurücklehnen und Dir auf die Schulter klopfen. Glückwunsch! Du kannst bloggen.

Du liest Deine „alten“ Blogartikel und ziehst die Augenbraue hoch. Vielleicht lachst Du Dich auch ein bisschen selbst aus (bitte liebevoll!), weil Du definitiv so nicht mehr schreiben würdest. Gut so.

Es bedeutet, dass Du Dich weiterentwickelt hast. Es bedeutet aber auch, dass die Zeit gekommen ist für eine durchdachte Blog-Strategie und SEO (Suchmaschinenoptimierung).

Unter diesen Aspekten kannst Du Deine alten Artikel – sofern sie noch zu Dir passen – überarbeiten. Es lohnt sich nämlich. Google liebt es, wenn wir Artikel aktualisieren. Außerdem aktualisierst Du schneller, als einen komplett neuen Artikel zu schreiben.

Win-Win-Win – für Deine Leser*innen, Dich und Google.

Jetzt bist Du dran: Was hast Du schon übers Bloggen gelernt? Teile Deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren.

 

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Kommentare

4 Kommentare

  1. Liebe Anke,

    Vielen Dank für diese Impulse.

    Ich zähle mich zu den Schreibsuchenden kurz vor der Ziellinie.

    Von „ich schreib einfach mal was“, über „ich veröffentliche einen Artikel pro Monat“, bis zu mehreren Blogartikeln im Monat und wiederkehrenden Formaten.

    Schritt für Schritt.
    Mit und ohne Druck, mit Freude, manchmal frustriert. Alles war dabei.

    Was ich gelernt habe:

    – auch nicht SEO optimiertes Schreiben ist gut für SEO

    – Schreiben ist eine der wichtigsten Fähigkeiten in der Selbstständigkeit. Bloggend bleib ich in Übung und verbessere mich.

    – wiederkehrende Formate, machen es leichter dran zu bleiben und regelmäßig zu veröffentlichen.

    Ich habe mir zum Beispiel vorgenommen am letzten Tag des Monats über 3 Ergebnisse, 3 Erlebnisse und 3 Dinge für die ich dankbar bin zu schreiben.

    Meine #3x3desMontas

    Seither blogge ich viel regelmäßiger und zwar nicht nur diesen einen Artikel. Das war für mich ein Gamechanger.

    Und seit ich andere Blogger zum Mitmachen einlade, habe ich keine Ausreden mehr! Jeden letzten Tag des Monats geht morgens der Artikel online und andere können ihre eigenen Versionen der 3×3 darunter verlinken.

    Win-Win-Win

    Antworten
    • Liebe Katja,
      wow, ich bin beeindruckt! Vielen lieben Dank für den Einblick in Deine Blog-Routine. Sehr inspirierend für mich, und sicher auch für andere Leser*innen hier 🙂

      Antworten
    • Liebe Anke,
      ich stelle fest: Ich bin eine Mischung aus Blog-Typ 1 und Blog-Typ 3.
      Mein bewegtes Leben bewegt sich weiterhin und die Suche schiebt mich.
      Jetzt bin ich auf den Weg gespannt, ich fange ja erst an.
      Auf bald

      Antworten
      • Interessant, liebe Simonetta. Die Blog-Typen sollen bei der Orientierung helfen, aber nicht einengen. Im Zweifelsfall machst Du Deine eigene Kategorie auf 🙂 Alles Gute!

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