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Warum sich Bloggen 2025 lohnt: 5 unterschätzte Gründe

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Aktualisiert im Dezember 2024

Die Zeiten des Bloggens sind vorbei. Zumindest die, in denen

  • ein mittellanger, interessanter Blogartikel
  • früher oder später
  • gefunden und gelesen wird.

Heute kann es sogar schaden, Blogartikel im Wochentakt rauszuhauen. Nicht nur, weil das ständige „Du musst Content produzieren“ stresst – vor allem uns Soloselbständige. Sondern weil in Zeiten von KI etwas anderes wichtiger wird:

Deine einzigartige Perpektive.

Zeit für eine Bestandsaufnahme. Schauen wir uns differenziert an, warum sich Bloggen 2025 lohnt – und wie Dein Blog nicht im Web-Nirwana versinkt.

Ist Bloggen noch zeitgemäß?

Blog-Artikel veröffentlichen, um sichtbarer zu werden? Funktioniert immer seltener. 5 unterschätzte Gründe, warum sich ein Blog für Soloselbständige trotzdem lohnt. #indeinenworten

Die kurze Antwort, die ich der ARD/ZDF-Medienstudie 2024 entnehme:

24.528.000 Millionen deutschsprachige Menschen lesen Artikel im Internet – also auch die von uns Blogger*innen. (Nicht eingerechnet sind Artikel, die von Medien oder in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht wurden.)

Die Leserschaft ist also da.

Für die ausführlichere Antwort schauen wir uns zunächst im englischsprachigen Raum um:

Jährlich befragt die US-amerikanische Agentur Orbit Media 1.000 Blogger*innen. Die 2024er Studie zeigt:

  • 57 Prozent erzielten „some results“ mit ihrem Blog;
  • 20 Prozent erzielten „strong results“.

(Die Umfrage ist angesichts von 32,7 Millionen US-Bloggern null repräsentativ, zumal das Kriterium für die Auswahl lautet: „self-described bloggers with whom we connected over many years on social media and from the blogging community“. Aber gehen wir davon aus, dass ihre Ergebnisse eine grobe Einordnung zulassen.)

Bloggen funktioniert also noch im englischsprachigen Raum.

Lassen sich vergleichbare Ergebnisse auf den deutschsprachigen Raum übertragen?

Die oben erwähnte ARD/ZDF-Medienstudie 2024 liefert Antworten:

35 Prozent der Deutschen lesen „Artikel bei anderen Anbietern im Internet“ (also auch bei uns Blogger*innen).

Zum Vergleich:

  • 54 Prozent lesen regelmäßig Artikel bei Medienanbietern.
  • 48 Prozent lesen Artikel auf Social Media.

Die Medienstudie geht von 70,08 Millionen Menschen aus (deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren).

*35 Prozent von 70,08 Millionen … zücke den Prozentrechner*

24.528.000 Millionen deutschsprachige Menschen lesen Artikel im Internet, die weder von Medien noch in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht wurden.

Damit dürfte die Frage, ob Bloggen noch zeitgemäß ist, beantwortet sein.

(Also ich würd mich freuen, wenn auch nur ein Prozent dieser Menschen auf meinem Blog stöbert.)

Ob sich Bloggen für Dich lohnt?

Kommt auf zwei Dinge an:

  1. Ob Deine Zielperson Blogs liest.
  2. Welche Ziele Du mit Deinem Blog verfolgst.

Zu den Zielen kommen wir gleich. Lass uns vorher schauen, was Blogger*innen tun sollten, um erfolgreich zu werden.

12 Blog-Strategien, die 2024 erfolgreich waren

Was machen erfolgreiche Blogger*innen richtig?

Das sind die Strategien, die laut Orbit Media 2024 funktionierten:

  1. Mit Influencer*innen kooperieren.
  2. Artikel mit mehr als 2.000 Wörtern schreiben.
  3. Mehr als 10 Bilder pro Artikel verwenden.
  4. Keywords recherchieren.
  5. Analytics im Blick behalten.
  6. Artikel professionell lektorieren lassen.
  7. Gastartikel schreiben.
  8. Mehr als sechs Stunden für einen Artikel aufwenden.
  9. Regelmäßig veröffentlichen, und zwar so oft wie möglich. Mindestens aber alle zwei Wochen.
  10. Eigene Studien durchführen und veröffentlichen.
  11. Videos in die wichtigsten Blogartikel einbetten.
  12. Bestehende Blogposts aktualisieren.

OK, erstmal durchatmen.

Welcher Mensch, der ein Privatleben führt, schafft das?

In der Regel können sich nur Konzerne und Agenturen leisten, regelmäßig diese Sorte Artikel zu veröffentlichen. Oft sourcen sie diese Arbeit out und haben auch noch das Budget, die Artikel zu bewerben.

Inzwischen sind sie jedoch besser damit bedient, richtig viel Kohle in neue Formate zu stecken als in Massenproduktion suchmaschinenoptimierte Blogartikel mit mehr als 2.000 Wörtern schreiben zu lassen.

Aus drei Gründen:

  1. Die meisten Themen sind schon tausendfach durchgekaut worden.
  2. KI schreibt heute in Sekundenschnelle strategisch-unpersönliche Blogartikel. Und es gibt Menschen, die sie ungeprüft veröffentlichen. In Massen.
  3. Google wird immer besser darin, die Suchenden zu halten. Zum Beispiel, indem eine Frage bereits im Suchergebnis beantwortet wird. (Noch spielt Google immerhin die Quelle aus – aber künftig wird eine KI Antworten aus den besten Blogartikeln generieren.) Heißt: Es wird immer schwieriger, Menschen über SEO auf die eigene Seite zu ziehen.

Was bedeutet das für Soloselbständige wie Dich und mich?

Achtung, Missverständnis: Warum wir Soloselbständige einen Blog brauchen

Blog-Artikel veröffentlichen, um sichtbarer zu werden? Funktioniert immer seltener. 5 unterschätzte Gründe, warum sich ein Blog für Soloselbständige trotzdem lohnt. #indeinenworten

Warum sollten wir eigentlich für unser Business bloggen?

Potenzielle Kund*innen erfahren, dass es uns gibt und dass wir ihnen helfen können. Dann buchen sie unsere Dienstleistung.

Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Sichtbarkeit und Reichweite. Doch halt – ist das nicht dasselbe?

Eben nicht.

Hinter Sichtbarkeit und Reichweite stecken zwei unterschiedliche Konzepte. Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, desto wichtiger wird es, den Unterschied zu kennen. Nur so können wir entspannt und mit Strategie bloggen.

Sichtbarkeit: Mit Deinem Blog positionierst Du Dich als Expert*in

Dein Blog ist Deine Visitenkarte. Sobald die richtige Person zu Dir findet, punktest Du mit gutem Content.

Du schreibst auch noch in Deiner Schreibstimme? Perfekt. Denn wir Soloselbständige haben einen Vorteil gegenüber Unternehmen und ChatGPT.

Wir bauen leichter Vertrauen auf – indem wir uns als Mensch mit Persönlichkeit zeigen.

Probier es selbst aus. Lies einen beliebigen Blogartikel eines Konzerns. Spürst Du eine Verbindung zur Autorin oder zum Autor? Eher nicht.

Aber wetten, Du erinnerst Dich an die Trainerin, die so begeistert schreibt, dass Du Dich plötzlich für Hochbeete interessierst? Und das, obwohl Du weder Garten noch Balkon hast.

Dank der eigenen Schreibstimme hebst Du Dich automatisch von der Konkurrenz ab und bleibst bei Deiner Zielperson in Erinnerung.

Jetzt kommt das große Aber: Deine Zielperson muss erst einmal zu Dir finden.

Reichweite: Dein Blog wird auf Google gefunden

Bis Du heutzutage bei Google rankst, brauchst Du Geduld und großartige Inhalte.

Ich hab mich drauf eingelassen. Weil ich beruflich schreibe und keine Freundin von sozialen Netzwerken bin (Ausnahme: Linkedin), hab ich von Anfang an auf Reichweite durch meinen Blog gesetzt.

Wenn Du mich also über Google gefunden hast, war das kein Zufall. Inzwischen kenne ich mich in Sachen Suchmaschinenoptimierung und Online-Strategien aus. Mein Blog ist mit den Jahren gewachsen. Heißt: Blogartikel zu schreiben fällt mir zunehmend leicht. Außerdem kann ich bereits veröffentlichte Artikel aktualisieren und erweitern (zum Beispiel diesen hier).

Du hast auch Bock darauf, regelmäßig und strategisch SEO-Artikel zu schreiben und so Deinen Blog bekannt zu machen? Schaufel Dir Kapazitäten frei und nichts wie los! (Den perfekten Einstieg bekommst Du in meiner Masterclass „Das 3 x 3 von SEO-Blogartikeln“. Sie ist Teil meines Online-Schreibkurses.)

Idealerweise steckst Du viel Arbeit (oder Geld) in mindestens eine dieser Strategien:

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO),
  • aufwändige Recherche, die sonst niemand leistet,
  • regelmäßiges Veröffentlichen und Aktualisieren.

Tipp: Lass Dich dabei von KI unterstützen, zum Beispiel, um

  • die Struktur Deines Artikels festzuzurren,
  • Deine Argumentation zu überprüfen,
  • Ideen für Überschriften zu erhalten,
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden.

Aber bleib kritisch und immer immer immer Autor*in Deines Textes.

Vielleicht aber denkst Du Dir: „Oh man, das alles muss ich können und machen? Ich will mich doch einfach nur um meine Kund*innen kümmern.“

Und das kannst Du auch!

Meine Empfehlung: Blogge erstmal für die Sichtbarkeit. Ich liefere Dir 5 gute Gründe dafür.

Schon gewusst? Bloggen lernen kannst Du auch auf die entspannte Art.

5 unterschätzte Gründe, warum Du 2025 bloggen solltest

1. Bloggen verbessert Deine Kommunikationsfähigkeit

Bloggen hilft Dir, Deine Schreibstimme zu finden und Deinen Schreibstil weiter zu entwickeln. Das geht umso schneller, je mehr Du veröffentlichst und Feedback von Lesenden erhältst.

Am Anfang war das Bloggen auch für mich wichtig, um locker zu werden und die Online-Schreibe zu üben. Für meine ersten Blogposts habe ich ewig gebraucht. Jetzt macht es mir einfach Spaß. Wie ist es bei Dir, traust Du Dich aus der Komfortzone?

Tipp: Dir werden immer dieselben Fragen gestellt? Beantworte sie in einem Blogartikel. So hast Du immer den passenden Link parat.
Blog-Artikel veröffentlichen, um sichtbarer zu werden? Funktioniert immer seltener. 5 unterschätzte Gründe, warum sich ein Blog für Soloselbständige trotzdem lohnt. #indeinenworten

2. Bloggend positionierst Du Dich als Expert*in

Mit jedem Blogartikel wird Dir klarer, wofür Du mit Deinem Business stehst und mit welchen Inhalten Du helfen möchtest.

Am Anfang ist es sogar hilfreich, wenn noch nicht so viele Leser*innen zu Dir finden. #nopressure

Wenn Du dann als Expert*in auf der großen Bühne stehst, hast Du Dein Thema bereits schreibend erforscht. Dein Standing hebt sich stark von gewöhnlichen Angeboten ab.

3. Bloggen macht Dich mit Deiner Zielperson bekannt

Menschen kaufen bei Menschen. Dein Blog unterstützt Dich dabei, Dich nahbar zu zeigen. So entsteht Vertrauen.

Stell Dir Deinen Blog als digitales Sprechzimmer vor. Er ist ein geschützter Raum, in dem sich Deine Zielperson mit Dir und Deinem Angebot beschäftigen kann. Keine Algorithmen funken dazwischen, nichts blinkt und lenkt ab.

Im besten Fall ensteht ein Dialog. Wie in einem Gespräch stellst Du auch in Deinen Blogartikeln Fragen. Viele werden sogar in den Kommentaren beantwortet.

Mit der Zeit erfährst Du direkt von Deiner Zielperson, wie Du sie am besten unterstützt. Win-Win!

4. Ein Blog filtert die passendsten Kund*innen für Dich

Praktischerweise filtert Dein Blog die Kennenlerngespräche heraus, die eh zu nichts führen. Wer auf Deine Seite kommt, kann schnell entscheiden, ob die Zusammenarbeit harmonieren würde. Eine statische Website kann das nicht leisten.

Mit neuen Inhalten rufst Du Dich außerdem elegant bei Unentschlossenen in Erinnerung und flüsterst: „Wir beide, wir sollten jetzt wirklich zusammen arbeiten.“

Übrigens: Auch Dein Netzwerk erweitert sich. Kooperationen und neue Geschäftspartner*innen lassen sich mit guten Inhalten sehr viel leichter gewinnen. Ein kurzer Blick auf Deinen Blog – schon können interessante Kontakte entscheiden, ob Du und Deine Inhalte passen. Ohne Blog müsstest Du sehr bekannt sein oder selbst viel Überzeugungsarbeit leisten.

5. Ein Blog schafft die perfekte Grundlage für Dein Content Marketing

Statt Dir immer wieder neue Inhalte für Newsletter, soziale Netzwerke, Podcast oder YouTube-Kanal auszudenken, greifst Du auf Deinen Blog zurück. Stichwort „Content Recycling“.

Das gilt sogar für ein eigenes Buch.

Zwar kannst Du nicht alle Blogartikel zusammenstampfen und als Buch veröffentlichen – nach dem Motto: „Copy-Paste-fertig“. Aber das Bloggen trainiert Deinen Schreibmuskel und sortiert Gedanken und Wissen. Langsam und stetig.

Bis vielleicht der Moment kommt, indem Du erkennst: „Cool, ich bin bereit, mein Buch zu schreiben.“

Dieser Blog ist das beste Beispiel. Er bildet das Fundament meines Ratgebers Einfach können – GUTE TEXTE (Dudenverlag).

Das sind unschlagbare Gründe fürs Bloggen, oder?

Reichweite ohne Bloggen: So geht’s

Und die Reichweite? Die bekommst Du auch anders. Vor lauter Online-Marketing-Bloggerei vergessen wir nämlich oft die klassischen Wege:

  • Gastbeiträge und Kooperationen: Wer erreicht Deine Zielgruppe bereits?
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR): Welche Medien suchen Expert*innen wie Dich?
  • Vorträge und Events: Wo kannst Du Dein Wissen live weitergeben (von der IHK bis zum Stammtisch)?
  • Analoges Netzwerken: Mit wem könntest Du Dich diese Woche auf einen Kaffee treffen?
  • Mastermind-Gruppen: Wo könntest Du Dich gleichzeitig fortbilden und Dein Netzwerk erweitern?
  • Bezahlte Werbung: Wo scrollt Deine Zielgruppe und wie erreichst Du sie dort?

Dieser Alternativen funktionieren auch ohne regelmäßiges Bloggen – und oft sogar schneller.

Atmest Du grade erleichtert auf?

Warum bloggst Du? Die einzige Entscheidung, die Du treffen solltest

Vielleicht merkst Du grade, dass Du ein latent schlechtes Gewissen mit Dir herumgetragen hast. Die gute Nachricht ist: Du brauchst nur eine Entscheidung zu treffen, um es loszuwerden.
Blog-Artikel veröffentlichen, um sichtbarer zu werden? Funktioniert immer seltener. 5 unterschätzte Gründe, warum sich ein Blog für Soloselbständige trotzdem lohnt. #indeinenworten

Bloggst Du all-in für Reichweite oder (erstmal) für die Sichtbarkeit?

Wenn Du Dich für Reichweite (einschließlich Sichtbarkeit) entscheidest, schaufel Dir Massen an Kapazitäten frei, setz eine Strategie auf und leg los!

Wenn die entspannte Sichtbarkeit (Stichwort „slow blogging“) für Dich infrage kommt, geh so vor:

  1. Leg fest, wann „genug“ ist. Veröffentlichst Du ein Mal im Monat? Alle zwei Monate? Du musst Dich nicht immer dran halten. Aber ein Termin kurbelt die Gedanken an.
  2. Berücksichtige das Bloggen in Deiner Zeitplanung.
  3. Wie Du leichter schreibst und öfter gelesen wirst, zeige ich Dir in meinem Schreibkurs Der Schreib-Code. Schneller zu Business-Texten in Deiner Schreibstimme.

Das Beste an dieser Strategie: Du musst nicht jede Woche einen Artikel raushauen.

Masse ohne Klasse ist sogar kontraproduktiv. Denn Deine größte Chance, als Soloselbständige*r mit Texten aufzufallen, ist Deine Einzigartigkeit. Die zeigt sich in Deiner Schreibstimme, aber auch in Deiner Haltung. Und Haltungen entwickeln wir nicht jede Woche neu.

Anstatt also erstbeste Gedanken in die Welt zu sprühen, lass sie reifen. Dann schreibst Du drüber, in Deinen Worten.

Erst für die Sichtbarkeit, später für die Reichweite.

Jetzt bist Du dran: Warum lohnt sich das Bloggen für Dich?

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Kommentare

36 Kommentare

  1. Als jemand, der bereits seit über 20 Jahren bloggt, freuen mich solche Artikel natürlich 🙂 Schade ist nur, dass Google mittlerweile keine Blogs mehr mag. Zumindest nicht mehr so wie früher. Aber zum Glück gibt es auch noch andere Suchmaschinen.

    Antworten
    • Danke für Deinen Hinweis, lieber Marius. Der Trend geht generell zu KI-generierten Antworten auf Suchanfragen. Umso wichtiger, die für uns relevanten Gründe fürs Bloggen zu erkennen 🙂 Auf die nächsten 20 Jahre!

      Antworten
  2. Ich habe erst vor ein paar Monaten mit meinem Blog begonnen aber dank SEO tatsächlich schon einige Seitenbesucher:innen. Ich finde diese ganze Blogwelt sehr spannend und freue mich, dass noch viel gelesen wird :).

    Antworten
    • Wie toll, liebe Ariane, dass nach so kurzer Zeit schon Menschen auf Deinen Blog finden. Gratuliere! Und: Weiter so 🙂

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  3. Ohne eine Statistik dafür zur Hand zu haben: Ich habe in den letzten Monaten zunehmend das Gefühl, dass Blogs wieder an Bedeutung gewinnen. Ob es jetzt Experten-Blogs sind oder persönliche Blogs – ich stelle bei mir selber fest und höre das auch von anderen, dass man des Clickbaits in social media und des leider häufigen Einheitsbreis in etablierten Medien überdrüssig wird. Ich hoffe, dass das Gefühl „Totgesagte leben länger“ nicht trügt und habe für mich selber auch den Entschluss gefasst, weniger Zeit in social media zu investieren und mich wieder vermehrt auf meine erste Web-Liebe, das Bloggen zu konzentrieren. Vielen Dank für den schönen Artikel, der mich durchaus nochmal bestätigt hat.

    Antworten
    • Sehr gerne, liebe Britta. Und danke Dir für Deine Einschätzung! Dass Blogs wieder in sind, lese ich in letzter Zeit ebenfalls häufiger. Dazu kommt: Unser Blog gehört uns, woanders sind wir immer nur zu Gast. Deshalb sehe ich meinen Blog auch als langfristige Investition. Viel Freude beim Bloggen wünsche ich Dir 🙂

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  4. Vielen Dank für die interessanten Blog Strategien!

    Antworten
    • Sehr gerne 🙂

      Antworten
  5. Hallo liebe Anke,

    ich bin einfach nur begeistert von deinem Beitrag / deine Beiträge, sodass ich direkt meine E-Mail-Adresse mit dir geteilt habe, um mehr Schreibtipps vom Profi –> Anke Ernst erhalten zu dürfen! Als Rechtsanwaltsfachangestellte lege ich auch einen enormen Wert auf eine kontinuierliche Weiterbildung und persönliche Entwicklung, sodass ich im Jahr 2024 endlich auch im Online-Business schnuppern möchte :).

    Finde dein Blog total hilfreich und es hat sogar meinen Horizont erweitert, danke dir für die wertvollen Beiträge.

    Herzliche Grüße aus Stuttgart
    Sibel

    Antworten
    • Wie schön, liebe Sibel. Willkommen und viel Erfolg für Dein Online-Business!

      Antworten
  6. Was für ein wunderbarer Beitrag PRO Blog: vielen Dank dafür, Anke! Ich führe gern noch ein Argument an, wenn ich Unternehmer:innen deutlich machen möchte, wie wichtig ein Corporate-Blog für sie ist:

    Mehr als die Hälfte der 500 größten Unternehmen in den USA geben an, dass Blogs die Zukunft sind!

    Also während wir hier dauernd hören „Blogs sind tot“, ist das doch mal ein wunderbares Statement aus Amerika, oder? Die gleiche Quelle (Statista) sagt übrigens, dass nur 8% der deutschen Unternehmen einen Unternehmensblog pflegen.

    Da ist also Luft nach oben, Leute! Investiert nicht in Plattformen, die euch morgen euren Content wegnehmen oder den Account sperren können. Sondern in euren eigenen Blog!

    Beste Grüße,
    Eddy

    Antworten
    • Vielen Dank, lieber Eddy. Die Angaben der 500 größten Unternehmen in den USA sind ja ein fettes Argument für einen Blog, wow! Hast Du einen Link für die Statistik? Würde mir die echt gerne anschauen.
      Viele liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  7. Liebe Anke,

    ein super Artikel zum Thema „Warum Bloggen“. Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen und sehr viele tolle Gründe fürs Bloggen mitnehmen können. 🙂

    Liebe Grüße
    Marcus H.

    Antworten
    • Das freut mich, lieber Markus 🙂

      Antworten
  8. Hallo liebe Anke,
    vielen herzlichen Dank für diesen super interessanten und inspirierenden Update deines Beitrags! Ich hab ihn mir noch einmal in Ruhe zu Gemüte geführt und fühle mich gerade wieder sehr viel gestärkter und motivierter fürs Bloggen – auch und gerade in Zeiten von ChatGPT!
    Viele liebe Grüße und danke für deine tolle Arbeit!
    Karin

    Antworten
    • Das freut mich so sehr, liebe Karin! Genau dafür hab ich ihn geschrieben.
      Ganz liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  9. Liebe Anke,

    ich bin begeistert von deinem Beitrag. Du hebst die Vorteile und die Relevanz, die das Bloggen haben, deutlich hervor und weckst das innere Interesse, dass man selbst Bloggen möchte. 🙂

    Liebe Grüße
    Irina P.

    Antworten
    • Dankeschön, liebe Irina. Dann würd ich sagen: Schreib los! 🙂

      Antworten
  10. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Ich finde es besonders wichtig, eine klare Strategie hinter jedem Blog zu haben, um nicht die Themen zu vermischen. Bevor man startet, sollte man sich gut überlegen, was man erreichen möchte und welche Ziele man hat. Auch der zeitliche Aufwand darf nicht unterschätzt werden, denn regelmäßiges Schreiben ist entscheidend. Außerdem stimme ich dir zu, dass der Inhalt des Blogs (der Content) von großer Bedeutung ist. Langweilige oder zu kurze Beiträge werden die Leser nicht begeistern. Nochmals vielen Dank für die nützliche Übersicht!

    Antworten
    • Gerne, lieber David 🙂

      Antworten
  11. Das Bloggen „lohnt“ sich für mich, auch ohne dass ich es nutze, um meine Arbeit zu promoten. Ich schätze die Entwicklung der Gedanken beim Schreiben, den Kontakt zu Kommentierenden und die Zeit der Besinnung (Was bewegt mich gerade?), die es mir schenkt. Mein ältestes Blog ist jetzt seit 24 Jahren „aktiv“, ohne dass ich je eine Frequenz festgelegt hätte. Termine hab ich bei der Arbeit, das Bloggen ist ein Gegengewicht, weil es keinem anderen Zweck dient, als mir Freude zu machen.
    Gleichwohl würde mir das „Schreiben im Auftrag“ schwerer fallen, hätte ich nicht diese kontinuierliche Schreibpraxis.

    Antworten
    • Oh wow, liebe Claudia, 24 Jahre! Bin total beeindruckt. Und vielen Dank für den Einblick. All die Vorteile, die Du aufzählst, kann ich nur bestätigen. Besonders unterschätzt, wie Du es formulierst: „Die Entwicklung der Gedanken beim Schreiben“. Liebe es!

      Antworten
  12. Ich habe einen Blog schon etwas länger und habe im August 2022 mit dem Bloggen richtig(?) angefangen. (Was auch immer dies ist) Ich schreibe fast täglich einen Blogbeitrag.

    Ich habe so viele Ideen, so viele Projekte und ich möchte ALLES und dies SOFORT. Da hilft mir der Blog etwas bei der Einordnung. Ab einer gewissen Uhrzeit habe ich das fehlende Blogthema noch als Aufgabe und dies hat selbstverständlich Auswirkungen auf mein Geschäftsmodell, auf meine Produkte usw.

    Kleine Projekte im Blog sind auch Innovationsmotor. Da wird ausprobiert, getestet, veröffentlicht und selbstverständlich gescheitert.

    Ich betrachte meinen Blog als Kundenmagazin. Ich arbeite mit meinen Kunden in der Regel viele Jahre zusammen. Mit dem Blog habe ich die Möglichkeit, dass ich diese über neue Produkte oder Dienstleistungen oder auch Änderungen zu informieren.

    Vom Aufwand rechnet sich so ein Blog überhaupt nicht.mehr. Da ist ein gepflegter „Google Map“ Eintrag besser oder eine Facebook Seite.

    Ein Blog ist auch eine gute Dokumention der Weiterentwicklung. Alles, was man so überhaupt nicht in der Kundenkommunikation machen darf oder nicht machen sollte – mache ich in meinem Blog. Ohne Blog würde mir etwas fehlen.

    LG

    Ralf

    Antworten
    • Hallo Ralf,
      vielen Dank für den ausführlichen Einblick! Interessant, dass Du schreibst, dass sich der Aufwand für einen Blog nicht mehr rechne. Dafür hast Du ganz schön viele Vorteile aufgezählt 😀 Kommt wahrscheinlich drauf an, was „sich rechnen“ für jede*n bedeutet …
      Liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  13. Hallo Anke,

    auch wenn ich es bisher weniger auf Kundenmarketing und Brand Building abgesehen habe, kann ich deinen Punkten zustimmen.

    Ich habe dieses Jahr ebenfalls wieder einen Blog gestartet und nutze diesen vor allem, um Dinge auszuprobieren, die im beruflichen Umfeld zu kurz kommen. Dass ich mich bei der Gelegenheit als Experte positionieren kann, ist dabei natürlich ein willkommener Nebeneffekt.

    Um schnell möglichst viele Leute zu erreichen ist ein Blog sicherlich nicht geeignet. Immerhin dauert es einige Zeit bis man sich etabliert hat, aber dennoch finde ich klassische Blogartikel im Gegensatz zu reinen Social-Media-Posts wesentlich zeitloser, was für mich ein weiterer Grund war, das Bloggen in diesem Jahr wieder aufzunehmen.

    Antworten
    • Dem stimme ich zu 100 Prozent zu, lieber Daniel! Danke für Deine Einschätzung 🙂

      Antworten
  14. Hallo,

    ich schreibe gerade einen sehr ähnlichen Artikel. Habe nach langer Zeit wieder angefangen mehr zu Bloggen. Bzw. bin ich gerade dabei, einige Blogerfahrung auch für meine berufliche Umorientierung zu nutzen.
    Ich wollte dir ein Kompliment zu dem gelungenen Beitrag machen. Man merkt dass du ein ausgezeichneter Schreiberling bist. Liest sich ganz toll.

    Antworten
    • Vielen Dank, liebe Nicole! Und toi toi toi für Deine berufliche Umorientierung. Das Schreiben hilft mir persönlich immer, wenn ich was Neues starte. Kann ich nur empfehlen 🙂

      Antworten
  15. danke- super inspiration bei der Entscheidung weiter zu bloggen oder nicht…

    Antworten
    • Sehr gerne und viel Spaß beim Bloggen (falls die Entscheidung auf „weiter“ gefallen ist 🙂 )!

      Antworten
  16. Hallo Anke und danke für die Tipps warum Bloggen sich auch 2021 lohnt. Ich finde gerade den Tipp, um die eigene Kommunikationsfähigkeit inklusive Schreibstil zu trainieren einen guten Grund, um weiterhin zu bloggen. Allerdings habe ich schon vor meinem Blog gerne geschrieben und Bücher veröffentlicht. In Zukunft möchte ich auch lieber bloggen, den ein Buch zu veröffentlichen ist ein ganzes Stück mehr Arbeit. Das bloggen hat sich natürlich im Laufe der Jahre verändert, genau wie du schreibst. Da war es früher leichter eine große Leserschaft mit wenigen Artikeln aufzubauen. Doch heute ist die Konkurrenz heute wesentlich größer. Deswegen finde ich es auch so wichtig, ein Thema zu wählen, dass ein begeistertert und über das man auch gerne schreibt, selbst wenn es Mal Durststrecken gibt.

    Antworten
    • Genau, liebe Cordula. Wenn wir halbherzig über alles Mögliche bloggen, ist schnell die Luft raus. Man kann es Texten oft auch anmerken, in welcher Stimmung sie geschrieben wurden, beispielsweise „pflichtbewusst“ oder mit Freude. Ich wünsch Dir Letzteres für Deinen Blog 🙂

      Antworten
  17. Hi Anke,
    Du machst ja auch bei Meikes Blogparade mit – ich lese mich grade mal so durch die anderen Blogbeiträge – interessiert mich, was so die anderen Blogger für Erfahrungen gemacht haben und für Tipps geben können.
    Das mit dem Buch ist ’ne Überlegung wert – allerdings habe ich bei meinem (gewollten) Gemischtwarenladen da ein Problem, da ich mich nicht auf ein Thema fokussiere, sondern die zum Teil mal mehr, mal weniger in meinem Fokus sind.
    OK – ich hatte mal angefangen einen Roman zu schreiben – aber bei so der gefühlten dritten Seite, hat mich schon wieder irgend was anderes abgelenkt.. 🙂
    Da man mit schreiben auch nicht mehr so viel Geld verdient, wie man hört, ist das zur Einkommensverbesserung auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
    Aber es ist tatsächlich mal eine Idee, die man als Ansatz im Hinterkopf behalten sollte..
    Fröhliches bloggen
    CU
    Peter

    Antworten
    • Danke für Deine Eindrücke, lieber Peter. Du hast es selbst erlebt: Ein Buch zu schreiben lohnt sich nur, wenn man ein glasklares Thema und Ziel hat. Es ist ja nicht nur das Schreiben selbst, auch fürs Vermarkten braucht man Biss. Um aus Deinem „Gemischtwarenladen“ dieses Thema herauszufinden, lohnt sich das Bloggen unbedingt! Viel Spaß beim Schreiben 🙂
      Liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  18. Danke dir für die interessante Perspektive…. Vg Roman

    Antworten
    • Sehr gern, Roman 🙂 Freut mich, dass Du was mitnehmen konntest!

      Antworten

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