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Warum schreibst Du kein Buch? 4 Fragen für den Anfang mit Plan

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​„Mal ein Buch schreiben“ – so viele Menschen träumen davon. Oft ertappe auch ich mich dabei, anderen vorzuschlagen: „Darüber solltest Du ein Buch schreiben.“ Obwohl ich genau weiß, dass kaum jemand anfangen wird.

In diesem Artikel erfährst Du, woran das liegt. Und damit Dein Traum vom eigenen Buch näher an die Wirklichkeit rückt, stelle ich Dir vier Fragen.

Schnapp Dir gern was zu schreiben, um sie zu beantworten. Der Weg zum Buch entsteht schreibend.

2 Gründe, warum das Anfangen so schwerfällt

Mit Plan zum eigenen Buch: Fang mit diesen 4 Fragen an – statt einfach loszuschreiben. So kann der Traum vom Buch wahr werden. #indeinenworten

Grund #1: Der Anfang ist scheinbar leicht

„Ein eigenes Buch schreiben“ – steht das auf der Bucket List nicht ebenso wie das Leben am karibischen Sandstrand?

Was diese Träume außerdem gemeinsam haben: Wir können sie eigentlich leicht umsetzen.

Gerade weil er so machbar ist, kann man den „Plan“ getrost auf die nahe Zukunft schieben. Und schieben. Und schieben.

Grund #2: Der Traum entspricht selten der Realität

Wer setzt sich wirklich damit auseinander, wie es in der Karibik sein wird?

Weit und breit keine kulturelle Unterhaltung. Eine Scheibe Schwarzbrot wäre mal wieder schön. Der Sonnenbrand tut, was er soll – er brennt. Die Stechmücken beißen pünktlich zur Dämmerung. Nachts eiert der Ventilator quietschend um sich selbst.

Als Autorin weiß ich, was „Buch schreiben“ auch bedeutet:

  • Nur zwei Prozent Glamourfaktor, dafür 98 Prozent Durchhaltevermögen (und das richtige Mindset).
  • Es kann einsam machen.
  • Wir entdecken skurrile Seiten an uns (schau sie Dir wohlwollend an).
  • Das Steißbein würde gern mal wieder nicht sitzen.

Dauerhaft in der Karibik zu leben muss man wollen. Ein Buch zu schreiben auch. Und zum Wollen brauchst Du eine genaue Vorstellung. Heißt: Je genauer Du weißt, wie Dein Buch aussehen soll, desto eher wirst Du es schreiben.

Lass uns also die rosaroten durch klare Brillengläser austauschen und auf das Ergebnis schauen: aufs Buch höchstpersönlich.

Die folgenden vier Fragen lassen Deine Buch-Idee konkreter – und damit machbar – werden. Ich wünsch Dir mindestens vier Aha-Momente!

4 Fragen, die Du vor dem Schreiben beantworten solltest

Frage #1: Für wen schreibst Du?

Mit Plan zum eigenen Buch: Fang mit diesen 4 Fragen an – statt einfach loszuschreiben. So kann der Traum vom Buch wahr werden. #indeinenworten

Das A und O! Du schreibst immer, immer, immer für Deine Leser*innen. Ich kann es gar nicht oft genug wiederholen. Erwähnte ich schon, dass Du immer für Deine Leser*innen schreibst?

Nun überleg Dir, wer genau Deine Leser*innen sind.

Ich weiß, Du willst ein Buch „für alle“ schreiben. Aber ob Du’s glaubst oder nicht: Wenn’s „für alle“ ist, erreicht es niemanden.

Indem Du Dir bewusst machst, für wen Du schreibst, schließt Du niemanden aus. Aber Du erleichterst Dir das Schreiben und Vermarkten Deines Buches. Sehr.

So könntest Du anfangen: Stell Dir Deine Zielperson in konkreten Situationen vor, in denen sie sich oft befindet.

Zum Beispiel, wie sie, bereit zur großen Rundreise, mit Backpack am Bahnsteig steht und ihr Herz bricht, weil eine alte Frau um Geld bittet. Oder wie er erschöpft seine Tochter zur Kita bringt, die Spucke auf dem Hemd ignoriert, um schneller zur Arbeit zu hetzen.

Und dann frag Dich: Welche Rolle spielt Dein Buch für genau diese Person?

Frage #2: „Fiction“ oder „non-fiction“?

Die zwei großen Kategorien des Schreibens haben im englischen Sprachraum treffende Bezeichnungen: „fiction“ und „non-fiction“. Die Begriffe sprechen für sich: Es geht um die Unterscheidung zwischen beispielsweise einem Roman und einem Sachbuch, Ratgeber oder Fachbuch.

Natürlich kannst Du auch in einem Sachbuch eine kurze Geschichte erzählen. Aber wenn Du „nicht-fiktional“ schreibst, beschreibst Du vor allem konkrete Sachverhalte.

Kann eine Geschichte am besten Deine Botschaft transportieren? Oder willst Du Deine Leser*innen systematisch zur Lösung eines Problems führen?

  • Wenn Du Belletristik – also einen Roman, eine Novelle oder Kurzgeschichten – schreiben möchtest, schau bei Marie von Schreib fantastisch vorbei.
  • Wenn Du Deine Expertise in ein Sachbuch oder einen Ratgeber packen möchtest, fang mit einem Konzept an.

Frage #3: Welche Form hat Dein Buch?

Heute kann ein Buch ausschließlich auf einem E-Reader existieren. Oder auf einer Website.

Der Autor David Kadavy hat mir dafür die Augen geöffnet. Er verkauft How to write a book als E-Book auf Amazon. Gleichzeitig kann man den Text kostenlos als langen Post auf seinem Blog lesen.

Was ist es nun? Ein Buch oder ein Blogpost?

Was ein Buch ist, wird gerade neu erfunden.

Es kann nur fünf Seiten umfassen und am Ende Werbung machen für weitere Publikationen.Es kann 300 Seiten Geschwafel enthalten. Es kann auf 30 Seiten prägnant wertvolles Wissen vermitteln.

Stell Dir vor, wie Deine Zielperson Dein Buch in der Hand hält.

  • Wie lange braucht sie, um es durchzulesen?
  • Welchen Gesichtsausdruck nimmst Du bei ihr wahr?
  • Was tut sie unmittelbar nach der Lektüre?

Frage #4: Verlag oder Selfpublishing?

Mit Plan zum eigenen Buch: Fang mit diesen 4 Fragen an – statt einfach loszuschreiben. So kann der Traum vom Buch wahr werden. #indeinenworten
Früher war alles anders. Da nahm man das Buch in die Hand, blätterte durch, roch an den Seiten (ich habe dabei immer versucht, den Verlag zu erraten). Die Verlage hatten die Macht, und sie bestimmten, was verkauft werden sollte.

Heute kann jede*r ein E-Book veröffentlichen. Trotzdem kann sich die Veröffentlichung über einen Verlag lohnen.

Um Dir die Entscheidung zu erleichtern, habe ich diesen Artikel für Dich geschrieben:
Dein Buch ohne Verlag veröffentlichen? Die wichtigsten Gründe dafür – und dagegen

Fazit: So wird aus der Buch-Idee eine Veröffentlichung

Ein Traum wird immer einer bleiben, wenn er es nicht auf den Boden der Realität schafft. Und das ist natürlich OK. Wer träumt sich nicht gern in die Karibik?

Aber den Sand unter den Füßen und das eigene Buch in der Hand – die kriegst Du nur zu spüren, wenn Du konkrete Schritte tust.

In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du weitergehen kannst:
Dein Sachbuch schreiben: 7 bewährte Schritte für künftige Autor*innen

 

Und nun verrate mir doch in den Kommentaren: Wie sieht Dein Traum-Buch aus?

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Kommentare

6 Kommentare

  1. Hi Anke,
    vielen Dank für Deine Tipps.
    Ich habe großes Interesse an Deiner Mastermint Gruppe. Kannst Du darüber mal mehr schreiben oder sagen, wo ich’s finden kann? Danke
    Sabine

    Antworten
    • Liebe Sabine,
      wie toll 🙂 Am besten, Du trägst Dich in die Interessentinnenliste ein (unter „Entscheidung #2“). Dann erfährst Du als Erste, wann es losgeht. Wenn Du weitere Fragen hast, schreib mir gerne eine Mail.
      Liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  2. Juhu, ich schreibe ein Buch nach einer wahren Begebenheit. Es soll die Leser inspirieren ihre Träume zu leben. Alles ist möglich, allerdings nicht ohne Verstand oder Vorbereitung. Als Grundlage dient meine 3-monatige-Auszeit in Mexiko. Es geht um die Liebe zum Land und der Kultur sowie die super spannende Geschichte rund um die Maya. Was mir besonders hilft: ein Whatsapp-Chat, den ich von damals gespeichert habe. So erinnere ich mich an sehr sehr viele Einzelheiten:-) Auf dieser Reise habe ich mich selbst gefunden und meinen besten Freund! Den einen wahren Freund, den sich jeder an seiner Seite wünscht. Bist du interessiert? Würdest du das Buch lesen? Möchtest du wissen, wie die Geschichte war und wie sie ausgegangen ist? Ich freue mich auf deine Rückmeldung, Corina

    Antworten
    • Hola Corina,
      was für eine tolle Geschichte! Sie klingt nach „time of your life“, Wahnsinn. Super finde ich auch, dass Du den nicht einfachen Spagat schaffst zwischen Euphorie und „Boden unter den Füßen behalten“. Schreib mir gerne, wenn Du Dein Buch veröffentlicht hast!
      Liebe Grüße
      Anke

      Antworten
  3. Liebe Anke, danke für deinen guten (und Carina würde sagen „knackigen“ Artikel! Ich werde deine Frage demnächst hier beantworten.

    Tauche vorher mal nach der Antwort in meinem Kopf und vor allem Herzen.

    LG YV

    Antworten
    • Liebe Yvonne,
      wie schön, dass Du das Projekt „Buch“ konkreter erfühlen willst 🙂 Herz und Kopf sind gemeinsam unschlagbar. Ich freu mich total, wenn Du Deine Erkenntnisse hier teilst. Das macht es auch für Dich verbindlicher, und es kann anderen helfen, sich wirklich mit ihrem Traum auseinander zu setzen.
      Liebe Grüße
      Anke

      Antworten

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