Texte einfach besser formulieren: 18 effektive Profi-Tipps
Deine Texte sollen von Anfang bis Ende gelesen werden?
Challenge accepted.
Um die Qualität Deiner Texte zu verbessern, brauchst Du:
- Solides Handwerk, damit Du Deine Inhalte verständlich vermittelst.
- Mut, in Deiner Schreibstimme zu schreiben (statt Dich hinter Phrasen und Blabla zu verstecken).
Ich verrate Dir 18 praxiserprobte Profi-Tipps, mit denen Du sofort bessere Texte schreibst. Du lernst:
- Wie Du Deine Texte präziser und lebendiger formulierst.
- Welche typischen Formulierungsfallen Du vermeiden solltest.
- Konkrete Vorher-Nachher-Beispiele für jeden Tipp.
Pssst! Die Tipps aus diesem Artikel und viele weitere findest Du auch in meinem Ratgeber Einfach können – GUTE TEXTE (Dudenverlag).
Profi-Tipps für bessere Textabschnitte: So schreibst Du lebendiger
Ob Du einen Text verfassen oder einen bestehenden Text verbessern möchtest – diese Tipps helfen Dir, Dein Thema verständlich zu vermitteln.
1. Formuliere präzise – konkret statt allgemein
Klar, Du kannst etwas nüchtern und allgemein erklären.
Deine Leser*innen holst Du aber eher ab, indem Du eine konkrete Situation beschreibst.
- Vorher, allgemein: „Wir beraten Sie bei beruflichen Veränderungen.“
- Nachher, präzise und lebendig: „In unserer 90-minütigen Karriereberatung entwickelst Du Deinen persönlichen Fahrplan für den Jobwechsel – von der Selbstanalyse bis zum unterschriftsreifen Arbeitsvertrag.“
Tipp: Such in Deinem Text nach vagen Aussagen und mach sie durch konkrete Details greifbar. Überlege: Was genau passiert? Welche Sinne sprichst Du an? Welche Emotionen löst Du aus?
Du willst noch einen drauf setzen? Nutze Storytelling. Eine gut erzählte Geschichte macht selbst komplexe Themen spannend. So durchläuft Deine Hauptfigur einen nachvollziehbaren Prozess. Wetten, die Lesenden sind neugierig auf das Ende?
2. Setz sprachliche Bilder richtig ein – und zieh sie durch
Mein Lektorinnen-Herz zuckt jedes Mal zusammen, wenn ich krumme Vergleiche oder Metaphern lese. Auch Laien merken (unbewusst), dass im Text irgendwas hinkt.
Beispiele?
- „Die Aktienkurse sind wie Lawinen. Mal gehen sie hinunter, mal hinauf.“
→ Lawinen gehen nur abwärts. Die Achterbahnfahrt wäre hier das passendere Bild. - „Sie rannte gegen Windmühlen an.“
→ Don Quijote kämpfte gegen Windmühlen. Hier brauchst Du das korrekte Verb.
Regel 1: Wenn Du ein sprachliches Bild nutzt, muss der Rest seiner inneren Logik folgen.
Lass uns weitermachen mit Regel 2. Vermeide Phrasen und abgenutzte Metaphern. Zum Beispiel diese hier:
- ein frischer Wind weht
- der Fels in der Brandung
- das Feuer der Liebe
- lange Rede, kurzer Sinn
- die Flucht ergreifen
Regel 3: Wähle Bilder, die Deine Zielperson sofort versteht.
Wenn Du besonders schlau wirken willst, verliert Deine Zielperson oft das Interesse.
Tipp: Entwickle eigene Bilder für Deine Branche. Das macht Deine Texte unverwechselbar.
3. Vermeide Konstruktionen, hinter denen Du Dich verstecken kannst
Warum kompliziert, wenn‘s auch einfach geht? Du kannst jeden Beamten-Bandwurmsatz in verständliche Alltagssprache übersetzen.
Hier ein Beispiel, bestens gelöst von Franklin D. Roosevelt.
- Vorher, auf Behördendeutsch (bzw. -amerikanisch): „Es sollen Vorkehrungen getroffen werden, dass alle staatlichen Regierungsgebäude sowie nicht-staatliche Gebäude, die der Nutzung durch die Regierung unterliegen, auf unbestimmte Zeit während eines Luftangriffs vollkommen verdunkelt werden, sodass sie weder aufgrund ihrer Innen- noch ihrer Außenbeleuchtung dem Blick freigegeben sind.“
- Nachher, von Roosevelt übersetzt: „Sagt denen, dass sie was vor die Fenster machen sollen, wenn sie in einem der Häuser nachts arbeiten müssen.“
Tipp: Wenn Du etwas zu sagen hast, brauchst Du weder Fachchinesisch noch Behördenfloskeln. Sag‘s in Deiner Schreibstimme.
4. Verleihe Deinem Text Rhythmus
Viele raten zu möglichst kurzen Sätzen. Auch ich. Aber:
Wir telegrafieren nicht. Ein Text sollte leicht zu lesen sein. Manchmal – wirklich nur manchmal und bewusst – eignen sich auch lange Sätze. So führen wir die Lesenden rhythmisch durchs Thema. Spürst Du’s?
Das war ein Beispiel für rhythmisch aufeinander abgestimmte Sätze:
- Kurz.
- Länger.
- Am längsten.
- Länger.
- Kurz.
Tipp: Lies Deinen Text laut vor. Wippt Dein Fuß mit?
5. Prüfe die Rechtschreibung
Mit einer Grammatik- und Rechtschreibprüfung verpasst Du Deinem Text den letzten Schliff.
Saubere Texte wirken professionell. Rechtschreibfehler dagegen lassen Dich weniger kompetent erscheinen, als Du bist.
Tipp: Nutze kostenlose Tools wie den Duden-Mentor oder DeepL Write. Sie können Fehler finden, die Dir entgehen.
6. Formatiere Deinen Text
Einen Text „formulierst“ Du auch, wenn Du ihn optisch gliederst. Besonders wichtig ist das bei Online-Texten.
Strukturelemente, die Deinen Text lesbarer machen:
- Absätze (gerade online sind Textwüsten ein No Go!)
- aussagekräftige Zwischenüberschriften
- Bullets und Aufzählungen
- Hervorhebungen, zum Beispiel fett, kursiv oder als Zitat
Tipp: Indem Du die Formatierung mitdenkst, formulierst Du automatisch klarer – und damit besser.
Profi-Tipps für bessere Sätze: So formulierst Du prägnanter
Der Schreibprozess wird leichter und belohnt Dich mit guten Sätzen, wenn Du diese Grundregeln beherzigst.
7. Ordne jedem Satz eine Information zu
Ein Satz, ein Gedanke – das ist die Grundregel für verständliche Texte.
Wenn Du in Sachen Rhythmus (siehe Tipp 4) noch unsicher bist, schreib einen Hauptsatz nach dem anderen. Du kannst sie mit dem ein oder anderen Nebensatz auflockern.
Du bestehst auf Schachtelsätze? Dann beachte:
- Setze sie sparsam und gezielt ein.
- Was zusammen gehört, bleibt zusammen.
- Beschränke Einschübe auf maximal zwölf Silben (etwa sechs Wörter). Mehr können sich Lesende nicht merken.
Tipp: Schreiben ist mehr Handwerk als Talent. Merkst Du’s?
8. Schreib aktive Sätze.
Aktive Sätze wecken unsere Aufmerksamkeit. Passiv-Sätze bremsen den Lesefluss.
Du erkennst Passiv-Sätze an diesen Wörtern:
- wird
- wurde
- werden
- worden
Wer passiv formuliert, hat oft zu wenig Informationen. Es ist aber Deine Verantwortung als Schreibende*r herauszufinden, wer für die Handlung verantwortlich ist.
- Vorher, passiv: „Sie wurde beraten.“
Hier erkennt Profi Anke sofort: Wer immer das geschrieben hat, scheute die Recherche. Wer beriet da? Soll die Person womöglich geheim bleiben? Aber warum?
Bevor Du Leser*innen langweilst oder gar misstrauisch machst, frag Dich: Wer handelt hier eigentlich? Nenne die Akteure beim Namen.
- Nachher, aktiv: „Der Karrierecoach beriet sie.“
Tipp: Das langweilige „man“ sorgt für denselben Effekt wie ein Passiv-Satz. „Man beriet sie.“ ← Das ist zwar ein aktiver Satz, aber definitiv kein mitreißender.
9. Vermeide den Konjunktiv
Der Konjunktiv ist schon okay. Ich würde ihn selbst öfter benutzen, wenn ich nicht anders könnte.
Aber er ist schon schwerfälliger, findest Du nicht?
Der Konjunktiv versteckt Deine Expertise hinter einem Schleier von Möglichkeiten.
- Vorher, mit Konjunktiv: „Es würde sich anbieten, regelmäßig zu schreiben.“
- Nachher, klar formuliert: „Schreib regelmäßig.“
Du willst jemanden zitieren? Die indirekte Rede vermeidest du, indem Du die direkte Rede nutzt. Und – natürlich – die richtigen Anführungszeichen setzt:
- „Ein exzellenter Tipp“, lobte Marion.
Tipp: Als Expert*in schreibst Du wahrscheinlich selten über Wahrscheinlichkeiten. Du vermittelst Dein Wissen. Dafür brauchst Du den Konjunktiv nicht.
10. Ändere die Satzstellung
„Subjekt, Prädikat, Objekt“ – die Klarheit dieser klassischen Satzstellung wollen wir.
Wenn aber ein Text immer gleich klingt, verschwindet die Aufmerksamkeit der Lesenden.
Lockere Deinen Text auf, indem Du Deine Sätze anders beginnen lässt. Zum Beispiel mit:
- Konjunktionen: obwohl, bevor, weil
- Adverbialen Zeitangaben: heute Morgen, abends, nächstes Jahr
So liest es sich in der Praxis:
- Vorher, monoton: „Ich schreibe einen Rohtext. Ich überarbeite ihn. Ich veröffentliche ihn.“
- Nachher, locker: „Zuerst schreibe ich einen Rohtext. Den überarbeite ich am nächsten Morgen. Erst dann geht er online.“
Tipp: Wenn Du sprichst, änderst Du die Satzstellung automatisch. Hör Dir einfach mal eine Deiner Sprachnachrichten an.
11. Umgehe Negationen.
Verneinungen trüben Deinen Text. Denn bei jedem „nicht“ und „kein“ muss unser Gehirn einen Umweg gehen.
Nutze deshalb keine Negationen. Besser noch: Vermeide sie.
- Vorher, mit Negationen: „Der Text ist nicht schlecht.“ „Die Formulierung ist unpräzise.“
- Nachher, positiv formuliert: „Der Text ist gut.“ „Die Formulierung ist vage.“
Tipp: Verneinungen schwächen Deine Aussage. Sag lieber (mutig!), was Sache ist.
Profi-Tipps für bessere Worte: So schreibst Du interessanter
12. Setze auf die Magie prägnanter Verben
Wenn Du aus diesem Artikel nur eine Erkenntnis für die Textoptimierung mitnimmst, dann bitte diese:
Prägnante, aktive Verben verbessern Deinen Text sofort. Dank ihnen erschaffst Du Bilder im Kopf Deiner Leser*innen. Und die bleiben ihnen im Gedächtnis.
Welche Verben in Deinem Text sagen wenig aus?
Hier ein paar Beispiele:
- Vorher, mit schwachen Verben: „Der Mann geht über die Straße.“ „Die Frau guckt aus dem Fenster.“ „Der Hund liegt im Garten.“
- Nachher, mit prägnanten Verben: „Der Mann hastet über die Straße.“ „Die Frau späht aus dem Fenster.“ „Der Hund faulenzt im Garten.“
Das Kopfkino springt an.
Tut es? (Bitte vermeide das vage „tun“.)
Zusatztipp: Oft verstecken sich Verben dort, wo sie nicht hingehören. Nämlich in Substantiven. Die verwandeln Deinen Schreibstil in einen sperrigen Nominalstil.
Hier ein paar Beispiele für Ung-Getüme, die als Verben besser für Dich arbeiten:
- Auseinandersetzung → auseinandersetzen
- Bearbeitung → bearbeiten
- Beratung → beraten
- Einführung → einführen
- Handlung → handeln
- Mitteilung → mitteilen
Tipp: Du hast wenig Zeit, Deinen Text zu überarbeiten? Überprüfe zuerst die Verben. Sie bilden das Herz Deines Textes.
13. Stimme Deine Wortwahl auf Deine Zielperson ab
Wir schreiben Texte, damit sie unsere Zielperson versteht.
Frag Dich:
- Wie viel Vorwissen bringt sie mit?
- Ist sie vom Fach oder stößt sie neu auf das Thema?
Je nachdem solltest Du Fach- und Fremdwörter erklären oder vermeiden.
- Fürs Fachpublikum: „Der Return on Investment dieser Content-Marketing-Strategie ist hoch.“
- Für alle verständlich: „Diese Art von Blogartikeln bringt Dir mehr Kund*innen.“
Tipp: Frag Dich bei jedem Fachwort: Muss es wirklich sein? Gibt es eine verständlichere Alternative?
14. Löse Sammelbegriffe auf
Klar kannst Du über Tiere, Leute oder Bäume schreiben.
Aber Sammelbegriffe bleiben an der Oberfläche. Alleingelassen denken Deine Lesenden an Fasane oder Kohlmeisen, an Studierende der Naturwissenschaften oder Flugpersonal, an Rotbuchen oder Tannen.
Gleiches gilt übrigens für vage Wörter wie „viele“, „sehr“ oder „gut“.
Indem Du konkrete Begriffe verwendest, übernimmst Du die Kontrolle – und Deine Leser*innen mit in Deine Welt.
- Vorher, mit Sammelbegriffen: „Tiere im Wald sind nachtaktiv.“ „Die Leute reagierten sehr begeistert.“ „Es war ein guter Tag.“
- Nachher, mit konkreten Begriffen: „Füchse und Rehe sind nachtaktiv.“ „Die Teilnehmenden des Workshops applaudieren spontan.“ „Die Sonne schien, drei Kundinnen buchten, ich genoss den Kaffee.“
Tipp: Du kannst Deinen Wortschatz täglich erweitern. Achte auf Wörter, die Du selbst nicht verwendest – beim Lesen oder während Du Dich mit interessanten Menschen unterhältst.
15. Erwecke Wörter aus dem Bullshit-Bingo zum Leben
Du kennst Bullshit-Bingo, das man in Meetings spielt? Vorher überlegt jede*r für sich, welche Buzzwords fallen werden. Wer zuerst alle durchgestrichen hat, gewinnt.
Jede Branche hat ihre Lieblingsfloskeln. Sie klingen wichtig, sagen aber wenig aus.
Kannst Du jedes Wort in Deinem Text erklären? Oder hinterlassen einige ein maues Gefühl?
Viele Maues-Gefühl-Kandidaten erkennst Du an ihren Endungen:
- -ung (Optimierung)
- -tion (Innovation)
- -heit (Klarheit)
- -keit (Nachhaltigkeit)
So liest sich das in der Praxis:
- Vorher, bullshittig: „Wir optimieren Ihre Prozesse für maximale Effizienz.“
- Nachher, mit konkretem Beispiel: „Wir analysieren Ihre Arbeitsweise. Anschließend empfehlen wir Ihnen Strategien, mit denen Sie drei Stunden pro Woche sparen.“
Kurzer Zusatz zum Beamten-Deutsch: Vermeide das. Du bist keine Behörde, die „eine Maßnahme vornimmt, insbesondere hinsichtlich der korrekten Anwendung“.
Tipp: Hier kannst Du den Bullshit-Index eines Textes ermitteln: www.BlaBlaMeter.de.
16. Lösche Füllwörter – aber nicht alle
Meine Schreibsoftware zeigt mir auch Füllwörter an. Als ich diese Funktion zum ersten Mal entdeckte, löschte ich alle. Danach klang mein Manuskript, als hätte es eine Maschine geschrieben.
Seitdem erlaube ich mir einige Füllwörter. Dank ihnen menscheln unsere Texte, und die Lesenden fühlen sich als Teil einer Unterhaltung.
Die meisten Füllwörter dürfen wir aber löschen. Zum Beispiel diese:
- durchaus
- eigentlich
- überhaupt
- sozusagen
- gewissermaßen
Tipp: Streiche überflüssige Wörter. Aber schreib trotzdem so, wie Du sprichst.
17. Spüre Doppelungen (Redundanzen) auf
Adjektive liefern zusätzliche Informationen über das Substantiv. Deshalb erhalten wir beim Lesen die nebensächlichere Information zuerst. Das ist ungünstig.
Überlege Dir also: Welche Adjektive brauchst Du wirklich?
Zum Beispiel:
- Vorher, mit Adjektiv: „Die zuverlässige Kundin erschien zum Termin.“
- Nachher, ohne Adjektiv: „Die Kundin klingelte pünktlich und brachte alle Unterlagen mit.“
Manche Adjektive kannst Du ersatzlos streichen, weil ihre Information schon im Substantiv enthalten ist. Zum Beispiel:
- das junge Mädchen → das Mädchen
- das günstige Schnäppchen → das Schnäppchen
- die enge Gasse → die Gasse
Tipp: Prüfe bei der Überarbeitung: Welche Adjektive brauchst Du wirklich?
18. Spare an Silben
An der deutschen Sprache liebe ich, dass wir Worte erfinden können. Einfach, indem wir zwei oder drei zusammenfügen.
Ein solch besonderes Wort, gezielt eingesetzt, wirkt stark.
In der Regel aber gilt: Je weniger Silben, desto verständlicher.
Zum Beispiel:
- aus diesem Grund → deshalb
- in einem Zeitraum von zwei Monaten → zwei Monate lang
- zum Verzehr geeignet → essbar
- ein Angebot machen → anbieten
- Ding der Unmöglichkeit → unmöglich
Es gibt Wörter, die Negationen wie „nicht“, „kein“ oder „ohne“ in sich tragen. Die positive Entsprechung ist meist kürzer und prägnanter.
Zum Beispiel:
- Nichtbeachtung → Boykott
- ungezwungen → locker
- emotionslos → nüchtern
Tipp: Suche nach kürzeren Alternativen. Du kommst buchstäblich schneller zum Punkt.
Texte besser formulieren – in 3 Schritten
Es gibt viele Regeln für einen guten Stil. Aber die wichtigste Regel lautet:
Schreib für Deine Leser*innen – in Deiner Schreibstimme.
Die folgenden Schritte helfen Dir, verständlich zu formulieren und Deine Texte systematisch zu verbessern:
1. Wähle einen Text, den Du verbessern möchtest.
2. Überarbeite von Maxi zu Mini:
- schlüssiger roter Faden
- strukturierte Textabschnitte
- klare Sätze
- konkrete Wörter
- korrekte Rechtschreibung und Grammatik
3. Hol Dir Feedback:
- Zeig Deinen Text einer kompetenten Person, die es gut mit Dir meint.
- Lass Deinen Text von einer KI wie Claude oder ChatGPT analysieren. Frag zum Beispiel: Wie kann ich diesen Text klarer formulieren? Wo kann ich mich präziser ausdrücken?
4. Veröffentliche Deinen Text, zum Beispiel als Blogartikel, und fordere zum Kommentieren auf. (Ja, auch, wenn Du Angst hast!)
Alternative: Wähle drei Tipps aus diesem Artikel, die Dich besonders ansprechen. Wende sie an, wenn Du Deinen nächsten Text schreibst.
Du möchtest gezielt besser schreiben?
In meinem Online-Schreibkurs Der Schreib-Code lernst Du Schritt für Schritt, wie Du:
- Deine Schreibstimme findest
- Texte strategisch planst
- SEO und authentisches Schreiben verbindest
- Schneller und mit mehr Freude schreibst
Häufige Fragen zum besseren Formulieren
Wie formuliere ich Texte professionell und überzeugend?
Konzentriere Dich auf drei Kernpunkte:
- Formuliere konkret statt abstrakt.
- Verwende prägnante Verben.
- Schreib aktiv statt passiv.
Vermeide dabei Business-Blabla und Füllwörter. Dein Text überzeugt am meisten, wenn Du ihn in Deiner unverwechselbaren Schreibstimme verfasst und systematisch verbesserst.
Wie schreibe ich verständlich über komplexe Themen?
Brich komplexe Themen in kleinere Einheiten herunter und mach Zusammenhänge deutlich. Konkrete Beispiele und nachvollziehbare Vergleiche bringen Dein Thema auch Laien näher.
Wichtig ist auch die Struktur: Ein Gedanke pro Satz, kurze Absätze und aussagekräftige Zwischenüberschriften führen Deine Leser*innen sicher durch Dein Thema.
Wie verfasse ich interessantere und lebendigere Texte?
- Setze auf starke Verben statt Substantive: „sprinten“ statt „Bewegung“.
- Wähle konkrete statt abstrakte Begriffe: „Schäferhund“ statt „Tier“.
- Baue gezielt Rhythmus in Deine Sätze ein.
- Nutze sprachliche Bilder und kleine Geschichten.
Wie kann ich meine Texte effektiv überarbeiten?
Geh in fünf Schritten vor:
- Überflieg Deinen Text. Bringt er die Lesenden von A nach B?
- Prüfe die Textabschnitte auf Struktur und Logik.
- Überarbeite Deine Sätze, damit alle verständlich sind.
- Feile an Deinen Wörtern: Sind sie präzise? Klingen sie nach Dir?
- Nutze Tools wie den Duden-Mentor oder DeepL Write, um Rechtschreibung und Grammatik zu überprüfen.
Was muss ich bei Online-Texten beachten?
Online-Texte lesen wir anders als Gedrucktes. In der Regel scannen wir einen Artikel, bevor wir in den Fließtext einsteigen. Textwüsten haben keine Chance darauf, gelesen zu werden.
Strukturiere Online-Texte deshalb auch visuell: mit Zwischenüberschriften, kurzen Absätzen und Aufzählungen. Hebe wichtige Aussagen durch Fettdruck hervor.
Kurz: Mach es Lesenden leicht, die wichtigsten Informationen zu finden.
Welcher Schreibtipp hat Dir besonders geholfen? Hast Du noch Fragen zum besseren Formulieren? Rein damit in die Kommentare!
Hallo Anke,
ich habe Dich und Deine Veröffentlichungen über die Seite: „Treffpunkt schreiben“ gefunden. Deine Artikel sind toll. Ich ab sofort Dein Fan.
Hallo lieber Horst, dann sag ich mal: Herzlich willkommen und viel Freude beim Lesen – und schreiben!
Danke für den ausführlichen Beitrag und die vielen Tipps.
Sehr gerne, liebe Bettina 🙂
Wow ! Was für ein toller Blogartikel. Und soooo wertvolle Links.
Herzlichen Dank Anke, das kann ich im Moment echt gebrauchten.
Deine Newsletter sind eh der Hammer …. DANKE
Sehr gerne, liebe Monika. Bei so tollen Rückmeldungen wie Deine hier macht mir das Schreiben gleich noch mehr Spaß 🙂 Danke Dir!
Hallo Anke, mal wieder ein super wertvoller Beitrag, den ich gerne in Ruhe lesen möchte. Und dazu drucke ich mir nach wie vor Dinge gern aus. Idee oder Frage: Kann man einen Button einfügen, der aus dem Artikel ein ästhetisches pdf produziert? Wenns auch noch schön ist, liest es sich um sovieles leichter 🙂
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela,
wie schön, dass Du Dir die Zeit für die Lektüre nimmst. Es lohnt sich.
Der Button ist eine interessante Idee, ich denke mal drauf rum 🙂 Was ich weiß: Es gibt Add-ons für Browser, die Artikel in PDFs verwandeln. Vielleicht wäre das was für den Übergang?
Liebe Grüße
Anke
Was für ein toller hilfreicher Blog. 🙂
Großartig, dass Dir mein Blog hilft, liebe Silvia-Rebecka! Viel Spaß beim Schmökern – und Umsetzen 🙂
Danke für den Blog. Kurz und knackig und auf den Punkt!
Vielen Dank fürs Kompliment 🙂